Von euch will der Eitle seinen Glauben an sich lernen; er nährt sich an euren Blicken, er frisst das Lob aus euren Händen. Euren Lügen glaubt er noch, wenn ihr gut über ihn lügt: denn im Tiefsten seufzt sein Herz: "was bin ich!"
(Friedrich Nietzsche)
Eine Prinzessin soll verheiratet werden. Dazu werden ihr zehn Kandidaten, allesamt Prinzen aus verschiedenen Ländern, nacheinander vorgestellt. Einer von ihnen ist der Beste, also ihr „Traumprinz“, doch ihr ist völlig unbekannt, ob dieser sich am Anfang, am Ende oder irgendwann in der Mitte vorstellt. Die Prinzessin kann entscheiden, welcher von zwei Prinzen ihr besser gefällt, muss sich aber sofort nach der jeweiligen Vorstellung entscheiden, ehe der nächste kommt. Ein abgewiesener oder hingehaltener Prinz ist beleidigt und bewirbt sich kein zweites Mal. Die Prinzessin ist aber nur mit dem Besten, ihrem Traumprinzen zufrieden. Der zweitbeste Prinz ist für sie so schlecht wie der schlechteste.
Wie hoch ist nach Wahl einer optimalen Auswahlstrategie die maximale Wahrscheinlichkeit dafür, dass sich die Prinzessin für ihren Traumprinzen entscheidet?
Deine Antwort wird nur abgespeichert, wenn du angemeldet bist!